14.6.2025
Israel hat den Iran angegriffen und dutzende militärische Ziele, darunter auch Nuklearanlagen, bombardiert. 78 Menschen wurden bereits innerhalb eines Tages getötet, darunter Militärexperten aber auch zahlreiche Zivilist/innen. Dies hat nicht nur die Spirale der Gewalt im Nahen Osten weiter angeheizt, sondern auch sofort zu einem Anstieg der Ölpreise und einem Einbruch der asiatischen Börsen geführt.
Nach dem Massaker an der Bevölkerung von Gaza zeigt dieser Angriff, dass nichts den Kriegskreuzzug des israelischen Staates, der der Hauptfaktor für die Instabilität in der Region ist, aufhalten wird. Die israelische Regierung handelt so, weil sie der bewaffnete Arm der westlichen Mächte, insbesondere der Vereinigten Staaten, in der Region ist.
Die österreichische Außenministerin Meinl-Reisinger mahnt zur Deeskalation. Sie ringt sich nicht dazu durch, den Schlag des israelischen Staates zu verurteilen. Alle Regierungsparteien mahnen zur Achtung des Völkerrechts von beiden Seiten. Wieviel diese Mahnungen bringen, sieht man ja bei dem Genozid in Gaza, oder bei vollzogenen Todesurteilen gegen Regimegegner im Iran – nämlich gar nichts. Denn die Waffen werden weiterhin geliefert und der Handel soll nicht gestört sein. Die Medien sprechen vom Recht der Selbstverteidigung und Notwehr Israels und ignorieren dabei das Recht der Iraner/innen, die eine Nacht des Terrors erlebt haben, der Libanes/innen, der Syrer/innen und natürlich der Palästinenser/innen, ohne Bombardierungen zu leben.
Keine Bevölkerung kann in Frieden leben, solange dieses imperialistische System fortbesteht.