Rene Benko – reich wird man nicht durch Arbeit

 

13.07.2023

 

Anfang Juni wurde bekannt, dass Rene Benko mit seiner Signa-Immobiliengesellschaft durch den Verkauf von Kika/Leiner 1.900 Arbeitsplätze am Gewissen hat. Der Immobilienkonzern verdient mit diesem Verkauf 300 Millionen Euro, während die Beschäftigten wegen ihrer Zukunft in Unsicherheit sind. Für den österreichischen Superreichen Benko ist das nichts Neues. Im März dieses Jahres ging er mit der deutschen Kaufhauskette Galeria Karstadt in Insolvenz und erklärte den Beschäftigten, dass er 4.000 Stellen abbauen würde – außer sie würden einen Lohnverzicht akzeptieren und eine Ausdehnung der Arbeitszeiten auf bis zu 60 Stunden pro Woche, und zwar sehr flexibel. Die deutschen Kolleg/innen, die von früheren Zeiten die ständigen Erpressungen der Chefs satt hatten, gingen prompt in Streik.

Bereits vor einigen Jahren hatten sie dieselbe alte Leier von Benko und Konsorten gehört. Damals verzichteten viele von ihnen auf 450 Euro im Monat … und trotzdem wurden wenig später 40 Standorte geschlossen und mehrere tausend Kolleg/innen entlassen.

Signa hat in den letzten Jahren Gewinne in Milliardenhöhe gemacht. Benko und der Konzern hatten genug Geld, um einen der bekanntesten Wolkenkratzer in New York, das Chrysler Building, zu erstehen. Die Übernahme von Kika-Leiner und der Kaufhauskette Galeria Karstadt war laut Medienberichten durch intensives Zutun eines schwerreichen Diamantenhändlers möglich, der auch Erzabbau in Westafrika betreibt. Man kann sicher sein, dass sein Vermögen auch mit dem Blut und der Ausbeutung der afrikanischen Arbeiter/innen gemacht wurde und damit auch ein Beitrag zum Vermögen von Benko ist.

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