Neuer Fall von haarsträubender Ausbeutung 

 

16.5.2023

 

Bis zu 18-Stunden-Schichten, keine Zuschläge für Überstunden, kein Weihnachts- und Urlaubsgeld. Quer durch alle Branchen und beschäftigt bei namhaften Firmen von Securitas bis Burger King, sowie Tankstellenbetrieben wurden hunderte Arbeiter/innen über eine Leihfirma ausgebeutet. Teilweise wurden sie gezwungen als Scheinselbständige zu arbeiten. Die Arbeiterkammer berichtet darüber nach dem Hygiene Austria Skandal und dem Skandal mit ähnlich haarsträubenden Arbeitsbedingungen beim Paketzusteller DPD. Zurecht sieht sie darin die Spitze des Eisbergs und ein Problem im System. Während nämlich ein Teil der Arbeiterschaft über Kollektivverträge noch bis zu einem gewissen Grad geschützt ist, was bereits zu bröckeln beginnt, herrschen an anderer Stelle in Österreich Ausbeutungsbedingungen wie vor 100 Jahren. Man muss es wieder betonen: Diese scheinbar heile Arbeitswelt in Österreich mit ihren rechtlichen Absicherungen stinkt in Wirklichkeit in vielen Bereichen ganz schön. Und das, was am Papier steht, entspricht gar nicht der Realität.

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