Gegen die Angriffe der KapitalistInnen

Die Arbeitenden müssen ihre Stimme hörbar machen

 

Eine unerträgliche Situation für die Arbeitenden

Für die meisten Arbeitenden dieses Landes wird die Situation immer schwieriger. Alle Preise steigen seit Jahren ständig: Lebensmitteln, Energie, Benzin, Mieten... Der Preisanstieg ist heute so hoch, dass viele ihre Wohnung nicht mehr angemessen warm halten können. Viele von uns drehen jeden Groschen zweimal um, bevor sie nicht die billigste Ware kaufen. Die mickrigen Lohnerhöhungen, die wir bekommen haben, können diesen Anstieg überhaupt nicht abdecken.

PolitikerInnen und Medien brüsten sich oft damit, dass Österreich die niedrigste Arbeitslosenquote Europas hat. Dennoch steigt die Zahl der Arbeitslosen kontinuierlich. Unter denen gibt es viele, die in der Statistik nicht auftauchen, weil sie ein paar Stunden im Monat gearbeitet haben oder einen sinnlosen AMS-Kurs besuchen mussten.

Und für diejenigen, die einen fixen Job haben, steigt die Arbeitsbelastung immer mehr. Viele Stellen werden nicht nachbesetzt und für die, die bleiben, gibt es dieselbe Arbeitslast... nur mit weniger Leuten. Kein Wunder, dass die Zahl von Burn-Outs, Rücken-, Gelenkschmerzen oder Depressionen steigt. Arbeitsbedingte Erkrankungen kommen immer häufiger vor.


Ihre Krise, ihre Schuld

Trotz der tiefen wirtschaftlichen Krise, die die KapitalistInnen hervorgerufen haben, wollen sie ihre Profite sichern - und zwar auf Kosten der Arbeitenden. Damit trotz Krise noch reichlich Geld in ihre Taschen fließt, müssen wir immer schlimmere Arbeits- und Lebensbedingungen ertragen. Es gibt aber keinen Grund, warum wir für die Fehler und die Profitgier der Banken zahlen sollten, die einfach weiter spekuliert haben, bis die Krise da war. Wir haben unsere Arbeit getan und unsere Rechnungen bezahlt. Uns kann niemand vorwerfen, dass wir die Krise herbeigeführt haben. Warum sollten wir also diese Situation so hinnehmen?


Nur die Arbeitenden können etwas ändern

Alle PolitikerInnen behaupten, dass sie unsere Lage verbessern werden... besonders in Wahlkampfzeiten! Schwarz und Rot haben aber immer Seite an Seite regiert und mal schneller mal langsamer Maßnahmen gegen die Arbeitenden getroffen, sobald sie es für nötig gehalten haben. Das heißt, sobald die Profite ihrer kapitalistischen Freunde in Gefahr waren. Und was die KapitalistInnen betrifft, wollen sie nur an ihr Geld kommen, egal ob sie dafür die einen kündigen, während die anderen sich zu Tode arbeiten müssen. Auf ihre Hilfe brauchen wir also gar nicht hoffen.


Ohne uns steht alles still

Dennoch ist unsere Lage nicht aussichtslos. Denn wir sind es, die Arbeitenden, die die Gesellschaft am Laufen halten. Ohne uns würde nichts funktionieren. Ohne uns geht die Profitmaschinerie nicht mehr. Ohne ElektrikerInnen, die den Strom aufrechterhalten, funktioniert keine Fabrik. Ohne LokführerInnen kann keine Ware transportiert werden. Ohne unsere Arbeit steht die Gesellschaft still. Und das ist ein gewaltiges Druckmittel. Alleine sind wir schwach. Aber zusammen sind wir wesentlich mächtiger als uns weisgemacht wird. Es liegt tatsächlich in unseren Händen, diese Angriffe der KapitalistInnen und der Regierung aufzuhalten. Nur ein Gegenschlag der Arbeitenden kann unsere Situation ändern und unsere Arbeits- und Lebensbedingungen schützen.

Dieser Gegenschlag der Arbeitenden wird vielleicht noch eine Weile auf sich warten lassen. Aber unter der Oberfläche brodelt es und die KapitalistInnen geben uns jeden Tag neue Gründe, unserer Wut Ausdruck zu verleihen. Irgendwann werden sie die nötige Reaktion der Arbeitenden auslösen und Angst um ihre Privilegien bekommen. Die einzige Möglichkeit, die wir haben, ist uns darauf vorzubereiten.

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