Arbeitermacht Illegale Zeitschrift des „Kampfbundes zur Befreiung der Arbeiterklasse“ Band 4 (1938-1941)


168 S. A4, 14 €


Die Arbeitermacht war die wichtigste linksoppositionelle Zeitschrift in der österreichischen Illegalität ab 1934. Ihr Herausgeber war der Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse, die Nachfolgeorganisation der 1933 verbotenen KPÖ (O), der Kommunistischen Partei Österreichs (Opposition). In der Zeit des Austrofaschismus gelang es dem Kampfbund, einen Kaderstamm nicht nur zu erhalten, sondern auch zu schulen und weiterzuentwickeln.

Dies war nicht zuletzt das Verdienst von Josef Frey, der zentralen Persönlichkeit der österreichischen linksoppositionellen Bewegung. 1882 in der heutigen Tschechischen Republik geboren, studierte er Rechtswissenschaft und arbeitete bis 1914 als Redakteur der Arbeiter-Zeitung. 1918 Vorsitzender des Wiener Soldatenrates, brach er 1920 mit der Sozialdemokratie und trat 1921 zur KPÖ über. 1927 aus dieser ausgeschlossen, war er maßgeblich an der Gründung der KPÖ (Opposition) und 1934 an der des Kampfbundes beteiligt. 1938 musste er aus politischen und „rassischen“ Gründen in die Schweiz emigrieren, wo er bis zu seinem Tod 1957 lebte.

Bis heute ist die Publikationstätigkeit des Kampfbundes in der Illegalität beeindruckend. Neben der über weite Strecken monatlichen Arbeitermacht wurden eine Reihe von Broschüren herausgegeben, daneben der Kurs, die breit angelegte Schulungsreihe unter dem Namen Marxistisch-leninistische Grundsätze des proletarischrevolutionären Kampfes, und von 1935 bis 1937 auch die Schutzbundzeitung für die Arbeit innerhalb des autonomen Schutzbundes. Mit dem von uns jetzt publizierten vierten Band der Arbeitermacht-Dokumentation, die die Jahre 1938 bis 1941 umfasst, liegen damit nun alle (uns bekannten) Ausgaben der Arbeitermacht gesammelt vor.


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